Woche vier vorbei…
Bevor ich euch den heutigen Tag näher bringe, darf ich euch noch eine kurze Faktenübersicht zur letzten Woche präsentieren. In (Klammer) sind die Werte der Woche davor.
Strecke: Fribourg bis Genf
Dauer: 5 Tage
Strecke: 153,52 km (214,92 km)
Strecke gesamt: 763,19 km
Reine Gehzeit: 30,47 Stunden (45,20 Stunden)
Durchschnittsgeschwindigkeit: 5,03 km/h (4,75 km/h)
Durchschnittskilometer: 30,70 km/Tag (30,70 km/Tag)
Heute habe ich den ersten freien Tag seit 26 Tagen genossen. An dieser Stelle eine großen Dank an Susi A., dass sie mich so herzlich aufgenommen hatte. Heute ging es in erster Linie neben dem Erholen um technischen Support der Ausrüstung. Wir waren als ersten bei OBI um neuen Brennstoff für meinen Kochtopf zu organisieren, damit ich auch weiterhin am Abend warme Mahlzeiten zaubern kann. Danach ging es in ein Sportgeschäft, da mir vorkam, dass die Einlagen in meinen Salomon Schuhen bereits sehr durchgetreten waren. Im Sportgeschäft habe ich mir neue Einlagen, ein neues paar Socken (da ich ein Paar bereits verloren hatte), einen Imprägnierspray sowie eine neue Matte zum Schlafen gegönnt. Wie ich bereits in einem früheren Eintrag geschrieben hatte, ist meine alte Matte, ja an einer Seite aufgerissen und seit dem entflieht immer die Luft. Damit ich auch zukünftig mit Komfort campieren kann, war dieser Wechsel auf jeden Fall ein muss.
Morgen erzähle ich euch noch etwas über die Septemberchallenge bei der ich mitgemacht und welchen Platz ich belegt habe. Bis dahin wünsche ich euch ein schönes Wochenende.
Kommentare
Hallo Josef
Am 21. September habe ich mit meiner Frau eine Wanderung von Kaiserstuhl aus über den Brünig bis Brienz unternommen. Dabei lese ich mit grossem Interesse jedes mal die Einträge im grossen, schwarzen Pigerbuch an der Strecke nach. Diesmal habe ich von einem “Kitzbühler” auf dem Durchmarsch nach Santiago gelesen. Zu meiner Frau habe ich noch gesagt, dass da einer recht spät unterwegs sei und sicher noch Schnee abbekommen und so gegen Mitte-Ende Dezember in Santiago de Compostela sein werde.
Am 31. März 2016 habe ich nämlich hier auch als Pilger auf der 2. Etappe nach Santiago einen Eintrag gemacht. Den Jakobsweg habe ich mir schon lange als erste Unternehmung als Rentner vorgenommen. 92 Tage später und 10,5 Kilo leichter habe ich am 29. Juni mein Ziel Santiago de Compostela erreicht. Rückblickend kann ich sagen, dass dieser Weg das grösste Abenteuer meines bisherigen Lebens war.
Gestern Sonntag hat eine Kollegin in einem Mail (inkl. https://blog.jksworld.at/) geschrieben, dass sie kürzlich in Sachseln mit ihrem Hund in einem Cafe sass, als ein junger, hübscher Wanderer am Nebentisch abgesessen sei und kurz darauf von jemandem auf den Jakobsweg angesprochen wurde. Sie wurde Zeuge vom Gespräch und hat dabei erfahren, dass der Pilger aus Kitzbühl komme, 25 Jahre alt sei, nach der Wanderung den elterlichen Hof übernehme und auch noch einen Blog über seine Wanderschaft führe => da hat es dann bei mir geschaltet und ich habe erstmal in deinen Blog geschaut.
Erst da habe ich erfahren, dass du mit Zelt unterwegs bist und auch noch selber kochst und dein Rucksack 17 kg schwer ist. Mein Rucksack war 9,3 kg schwer und ich habe immer bei Privaten, in Herbergen, Klöster usw. übernachtet und gegessen. Aber du bist noch jung, bärenstark und hast den ersten Monat hinter dir. Ich bin überzeugt, dass du dieses Unternehmen stemmen wirst!
Ich werde deinen Weg nun minutiös und mit Spannung mitverfolgen und dabei den Weg noch einmal gehen. Ich drücke dir beide Daumen und bei passender Gelegenheit werde ich wieder einen Kommentar abgeben.
Gruss Rolf
des Beitrages
Hallo Rolf,
danke für deinen Kommentar. Ja wie das Leben so spielt und durch welche Zufälle Menschen zusammenkommen. Bis jetzt ist es auf jeden Fall ein Erlebnis und sicherlich das aufregenste, das ich bis jetzt in Angriff genommen habe.
Bis jetzt stimmt die Motivation und bin überzeugt, dass es auch weiterhin so bleibt!
Schöne Grüße!