Von Regen bis Sonne alles dabei…
In der Nacht wurde ich einige Male munter, da es regnete. Wie ich noch am Vortag auf den Wetterradar sah, sollte es in der Früh eine Regenpause geben. Diese Pause wollte ich ausnutzen um einen Zeltplatz halbwegs trocken zusammen zu räumen. Der Wetterbericht hatte am Vormittag zum Teil schweren Regenschauer und am Nachmittag Sonnenschein gemeldet. So ist es dann auch eingetroffen.
Ich startete schon in der Früh mit kompletter Regenausrüstung. Das unangenehmste ist, dass man im Regenschutz sowohl von außen nass wird, als auch von innen, da der Schweiß nicht entweichen kann. Weiters lässt sich der Rucksack nicht so gut tragen, da der Regenschutz relativ glatt ist.
Trotz Regen war ich sehr motiviert da ich wusste, dass am Nachmittag die Sonne rauskommt. Wie schon einmal geschrieben sind regnerische Tage nicht so schlimm, wenn sie nicht den ganzen Tag andauern. Bis jetzt hatte ich mit dem Wetter immer ziemliches Glück. Es waren nur sehr wenige Regentage dabei. Sowie die Wetteraussicht für die restliche Woche ausschaut, soll heute auch der schlechteste Tag gewesen sein.
Den Vormittag ging ich fast ausschließlich am Stück. Eine kurze Unterbrechung gönnte ich mir. Wenn es regnet ist die Motivation für längere Pausen auch nicht so groß. Gegen 12:30 Uhr habe ich dann neben einer Kirche in einer Bushaltestelle Mittag gemacht. Vorher tätigte ich noch einen kurzen Anruf in die Heimat, um nachzufragen ob alles passt.
Wie vorhergesagt war es nach meiner Mittagspause strahlend schön. Mit der Motivation noch ein paar Kilometer zu gehen ging es am Nachmittag weiter. Das Gelände in dieser Gegend ist nicht zu unterschätzen. Es geht die ganze Zeit auf und ab so wie man sich eben ein Hügelland vorstellt. Im Gegensatz zur Schweiz sind nicht so viele starke Anstiege dabei jedoch summieren sich die Höhenmeter.
In Chaumont habe ich mir den heute Stempel geholt und die wunderschönen Glasfenster fotografiert. Danach ging es weiter nach Franky. Franky war die erste etwas größere Stadt alle anderen Orte waren nur sehr kleine Dörfer. Jeweils ein paar Häuser und im Idealfall einer Kirche.
Beim Spielplatz in Desingy habe ich dann zu Abend gegessen. Nachdem ich meine Wasservorräte wieder aufgefüllt hatte ging es weiter um einen passenden Platz zum Übernachten zu finden. Nach etwa einem Kilometer habe ich am Feldrand ein halbwegs ebenes Fleckerl gefunden. Somit ist auf der zweiten Tag in Frankreich schon wieder vorbei.
Nächste Etappe: Desingy bis Crémon
Route:
Heute sind wir bei der Routenaufzeichnung zwei Fehler passiert. Immer wenn ich ein Gebäude betrete, pausiere ich im Normalfall die Aufzeichnung da durch das schlechte GPS-Signal sonst starke Sprünge entstehen. Heute ist mir dann zweimal passiert dass ich vergessen habe die Aufzeichnung wieder zu starten. Somit fehlen in etwa 7,5 km. Die beiden Punkte kann man in der Karte sehr schön erkennen. Zweimal ist eine sehr lange gerade Linie ersichtlich. Ich werde versuchen zukünftig diese Fehler zu vermeiden.
Maximale Höhe: 836 m
Minimale Höhe: 262 m
Gesamtanstieg: 770 m
Gesamtabstieg: -1088 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 5.17 km/h
Gesamtzeit: 09:47:46