Jakobsweg – Tag 48 – Conques bis Montredon

Wieder einmal alleine unterwegs…

In der Früh wehte der Wind, aber es war durchwegs warm. So musste das Zelt zumindest nicht getrocknet werden. Wie gewohnt läutete der Wecker um 7 Uhr, aber ich habe ihn bis 7:30 Uhr weiter gestellt. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf wieder alles zusammen zu packen. Ganz lustig wie stark der Unterschied zwischen Zelt und Unterkunft doch ist. So oder so braucht es seine Zeit bis wieder alles an seinem richtigen Platz ist und so brach ich kurz vor 9 Uhr auf. 

Der Weg führte mich bergauf und bergab durch einige Wälder und entlang von Wiesen und Äckern. Viele ebene Flächen gab es in dieser Gegend nicht, da ist auch kein richtiger Boden gab. Es verwundert mich immer wieder wie wenig Menschen man auf dem Weg antrifft. Es waren zwar jede Menge Autos zu sehen, aber die Menschen müssen sich vorrangig in den Häusern aufhalten.

Gegen Mittag kam ich dann nach Livinhac-de-Haut. Diese Stadt war etwas größer und so gab es auch einige Geschäfte zum Einkaufen. Ich nutze die Gelegenheit, da meinen Vorräten schon wieder zu Neige gingen. Vor der Kirche habe ich mich dann auf eine Parkbank gesetzt und wie die Franzosen sagen gepicknickt. Als ich fertig war begann es zu nieseln. So brach ich auf um den Nachmittag noch einiges zu schaffen. 

Da ich einige Zeit in dieser Stadt verbracht hatte, kam mir beim Verlassen Daniel entgegen. Er hatte mich inzwischen eingeholt und für ihn war die Kirche die letzte Station. Dort wurde er von seinem Bruder und seinen Töchtern abgeholt. Für mich hieß es den nächsten Anstieg hinauf. Im nächsten Ort machte ich bei der Kirche halt. Danach ging es noch etwas weiter jedoch habe ich um 17:30 Uhr an einer passenden Stelle halt gemacht. Nach dem heutigen Tag hatten meine Füße etwas geschmerzt und so habe ich mich entschlossen, morgen Sonntag eine kürzere Etappe zu gehen, um mich etwas zu erholen.

Nächste Etappe: Montredon bis Figeac

Route:

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