Drei von vier Länder sind geschafft…
Der Morgen startete sehr früh. Die ersten waren schon um 04:30 munter und unterwegs. Da hatte ich Glück, da ich noch bis 6:00 Uhr weiterschlafen konnte. Mit einigen Schnarchern war es nicht so einfach, sich zu entspannen, aber darüber sollte man sich nicht aufregen.
Die erste Mannschaft machte sich um halb sieben auf den Weg, darunter Till, Andreas, David (Korea), David (Italien). Da noch nicht alle aufgestanden waren, wollte ich am Anfang nicht die anderen stören. Ich hatte mich dann doch überwunden alles sehr leise aus dem Raum zu tragen. Kurz bevor es los ging folgte die Verabschiedung von Pete und Kaz. Es bleibt immer die Hoffnung, dass man sich 2x im Leben sieht.
Jean und ich bildeten heute ein Team. Nach 10 min hatten wir die erste Diskussionen bezüglich der Route. Aber besser 1x zu oft nachschauen, als zu viele sinnlose Kilometer zu machen. Es regnete den ganzen Tag, aber das machte uns nichts aus, denn wir waren gut ausgerüstet.
Nach 1,5 Stunden hatte ich den ersten Zwischenstopp um einen Kaffee zu trinken. Dort traffen wir auch wieder den Trupp um Till und die anderen. Nach einiger ausgibigen Pause mussten wir feststellen, dass wir bereits in Spanien waren. Wieder ohne Grenze oder jedlich Hinweis hatten wir die Grenze überschritten. Da der Fluss den Grenzverlauf markierte, wechselten wir noch öfter zwischen Frankreich und Spanien.
Nach einer halben Stunde traffen wir auf Belinda und Mikel aus Australien. Wir entschieden uns den Weg gemeinsam zu gehen, da sie ihren ersten Tag hatten. Nach einer weiteren Kaffeepause blieb nur noch die Überquerung.
Ich persönlich finde die Pyrenäenetappe für den ersten Tag als sehr herausfordeen. Wobei sich der normale Weg mit noch mehr Höhenmeter auszeichnet. Belinda wurde gegen Ende des Weges etwas müde und so reduzierten wir unser Tempo. Inzwischen hatten wir auch zwei Koreaner und einen Franzosen angetroffen. Kurz vor dem höchsten Punkt traffen wir noch auf Eva aus Deutschland, die uns einholte. Zusammen gingen wir die letzten 1,5 km.
Die Gegend hatte sich inzwischen in ein Winter-Wonderland verwandelt. Sehr schön zu sehen, wie sich Australier und natürlich der Rest auch über Schnee freuten.
Die Unterkunft war groß und sehr schön. Wir wurden von meheren Holländern empfangen, die ehrenamtlich die Pilger betreuen. Am Abend hatten wir noch ein gemeinsames Abendessen mit Finnen und einer Kanadierin. Ein sehr schöner Abschluss. Als wir in die Unterkunft zurück kamen, spielten uns die Hollander noch folgendes Lied vor.
Ich glaube, damit sollte der heutige Blog auch beende.
Nächste Etappe: Roncesvalles bis Larrasoaña
Route:
Maximale Höhe: 1076 m
Minimale Höhe: 167 m
Gesamtanstieg: 1361 m
Gesamtabstieg: -586 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 5.30 km/h
Gesamtzeit: 08:14:23